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Artikel 2016

Pressestimmen
Artikel Bergische Morgenpost v. Dienstag, 14. Juni 2016
Der Männerchor Germania ließ sich auch von schlechtem Wetter nicht aus der Ruhe bringen.

VON CRISTINA SEGOVIA-BUENPIA
Der Männerchor Germania trotzte am Sonntag dem trüb-nassen Wetter und gab beim Remscheider Sommer wie geplant sein Freiluft- konzert im Stadtpark. Dabei entpuppten sich die vielen Besucher als treue Fans, auf die sich die sangesfreudigen Männer offensicht- lich, selbst bei stark anhaltenden Regen, stets verlassen können.

Wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung standen sie da: die Fans im Publikum. Unter bunten Regenschir-men, im Schutz der groß gewachsenen Bäume, harr-ten sie aus und lauschten den Liedern des 50-köpfigen Chores.

Unter der Leitung von Jürgen Kohlgrüber versuchten diese wiederum, ihren Zuhörern den Aufenthalt an der Kon-zertmuschel mit heiteren Lieder zu versüßen. Im Hin-tergrund stets das Plätschern der prasselnden Regentrop-fen.

Der sparsame Beifall nacbjedem Lied war wohl eher darauf zurück zu führen, dass die Hände mit den Regenschirmen besetzt waren, als dass es nicht gefiel. Denn die Leute blieben trotzdem stehen und hörten weiter zu. Dem ein oder anderen wurde es zu kalt, sie verließen leicht durchnässt den Stadt- park, doch die große Mehrheit harrte aus.

Dafür bedankte sich Vereinsvorsitzender Heinz-Georg Hüster auch gleich mehrmals: „Vielen Dank dass Sie so tapfer das Geplätscher aushalten."

Hin und wieder rappelte sich das Publikum aber doch zu einem hörbaren Beifall auf. Beispielsweise als Chorleiter Jürgen Kohlgrüber zwei Soli sang. Als der Chor den „Deutschmeister Regiments- marsch“ zum Besten gab, tanzten auch einige Regenschirme mit, welche die Besucher auf und ab zum Takt bewegten. Der Marsch heiterte die Besucher sichtlich auf. Sein rund 30-minütiges Konzert beendete der MG Germania schließlich mit dem Publikum. Zusammen sangen sie das Bergische Heimatlied, in einer Kulisse, die dafür wie geschaffenen ist: Im verregneten Grün des Remscheider Stadtparks. Von Remscheider Sommer keine Spur.

Wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung standen sie da: die Fans im Publikum. Unter bunten Regen- schirmen, im Schutz der groß gewachsenen Bäume, harrten sie aus und lauschten den Liedern des 50-köpfigen Chores.

Unter der Leitung von Jürgen Kohlgrüber versuchten diese wiederum, ihren Zuhörern den Aufenthalt an der Konzertmuschel mit heiteren Lieder zu versüßen. Im Hintergrund stets das Plätschern der pras- selnden Regentropfen.

Der sparsame Beifall nacbjedem Lied war wohl eher darauf zurück zu führen, dass die Hände mit den Regenschirmen besetzt waren, als dass es nicht gefiel. Denn die Leute blieben trotzdem stehen und hörten weiter zu. Dem ein oder anderen wurde es zu kalt, sie verließen leicht durchnässt den Stadt- park, doch die große Mehrheit harrte aus.

Dafür bedankte sich Vereinsvorsitzender Heinz-Georg Hüster auch gleich mehrmals: „Vielen Dank dass Sie so tapfer das Geplätscher aushalten."

Hin und wieder rappelte sich das Publikum aber doch zu einem hörbaren Beifall auf. Beispielsweise als Chorleiter Jürgen Kohlgrüber zwei Soli sang. Als der Chor den „Deutschmeister Regiments- marsch“ zum Besten gab, tanzten auch einige Regenschirme mit, welche die Besucher auf und ab zum Takt bewegten. Der Marsch heiterte die Besucher sichtlich auf. Sein rund 30-minütiges Konzert beendete der MG Germania schließlich mit dem Publikum. Zusammen sangen sie das Bergische Heimatlied, in einer Kulisse, die dafür wie geschaffenen ist: Im verregneten Grün des Remscheider Stadtparks. Von Remscheider Sommer keine Spur.
Artikel Remscheider General-Anzeiger v. 14. Juni 2016
„Kessel Buntes“ gefällt dem Publikum

Der Remscheider Männerchor Germania trat im Stadtpark auf und bot ein tolles Konzert.

Von Sabine Naber
Welchen hohen Stellenwert die Chor-musik hier hat und natürlich auch, wie beliebt der Rem-scheider Männerchor Ger-mania ist, das konnten die Besucher am Sonntagnach-mittag im Stadtpark sehen. Trotz strömenden Regens ka-men die Zuhörer, als die Sänger dm Rahmen der Ver-anstaltungsreihe „Remscheider Sommer“ zur Konzertmuschel eingeladen hatten, und lauschten dem rund 45-minütigen Pro-gramm.

Zwar blieben die Bänke leer, aber die Gäste standen unter ihren aufgespannten Schirmen und genossen das Programm unter der Überschrift „Ein Kessel Buntes“.

Dirigiert wurden die Sänger, die mit ihren weißen Hemden und leuchtend roten Krawatten Farbe in den verregneten Nachmittag brachten, nicht von Claudia Rübben-Laux, sondern von Jürgen Kohlgrüber. Der Sänger und Vizedirigent des Chores leitet auch den „kleinen Chor“ und trat in der Konzertmuschel als Solist auf. Vom Keyboard begleitet sang er mit seiner Bassstimme die Lieder „In der Waldschänke“ und „Herzenswunsch“.

Der Chor, zu dem 60 Aktive zählen, begeisterte einmal mehr durch seinen ausgewogenen Klang- körper und die vortrefflich geschulten Stimmen. Vor allem Volkslieder wie „Und wieder blühet die Linde“, „Die Rose“ oder auch „Timokwein“ sangen die Männer, Und luden zum Abschluss ein, die erste und vierte Stro- phe des Bergischen Heimatliedes mit den Zuhörern gemeinsam zu singen. Ein kleiner, sorgfältig ausgewählter Querschnitt durch das Repertoire des Chores, der den Zuhörern hörbar gefiel; denn es ist ja nicht so einfach, mit Schirm in der Hand zu applaudieren...

Die Sänger proben montags im Autobahn-Hotel
Vorsitzender Hans-Georg Hüster nutzte den Auftritt, um die männlichen Besucher einzuladen, bei den Proben vorbeizuschauen: „In diesem Monat proben wir noch im CVJM-Heim in Lüttringhausen, ab Juli wieder an unserem angestammten Probenort im BAB-Hotel an der Talsperre. Immer montags von 19.45 bis 21.45 Uhr.“
Der Männerchor Germania, der sich 1871 unter dem Namen „Gesangverein Germania" gegründet hatte, 1983 mit dem Traditionsverein „Männerchor Germania“ fusionierte und sich seitdem Rem- scheider Männerchor Germania nennt, zählt zu den ältesten Vereinen im Chorverband NRW.

Artikel Remscheider General-Anzeiger v. 08. Februar 2016
Tolles Publikum wagt spontanes Tänzchen

Remsched knatsch verdötscht“: Das karnevalistische Treiben der Traditionschöre erklärt Multikulti in der schönsten Form.

Von Sabine Naber
Ein herrlich buntes Bild bot sich im Teo Otto Theater beim Karnevalskonzert der Traditionschöre Frauenchor und Männergesangsverein „Germania“.

Wer farbenfroher kostümiert war - Sänger auf der Bühne oder Gäste im gut gefüllten Theater, war schwer zu beurteilen. Einziger Unter-schied: Einzelne Chormitglie-der zogen sich mehrmals am Abend um.

Allen voran die Vorsitzenden des Frauenchores Katja Herrmanns und Kathrin Werth die „Am Bickendorfer Büdche" in Kittel und Blaumann auftraten und bei „Sulang d’r Dom noch steiht“ im Frack mit Zylinder glänzten. Oder als Clown oder in funkelnder Abendrobe.

Das Publikum zeigte sich in puncto Kostüme fantasievoll -da schunkelte der Fuchs mit dem Prinzen, saß der Scheich neben dem schwarzen Kätzchen -, aber auch, was die mitgebrachten Leckereien anging. Man biss ins Leberwurstbütterchen, knabberte an Gürkchen, teilte den Piccolo mit der Nachbarin geteilt und verteilte großzügig Erdnüsse.

Wie in all den Jahren zuvor, boten die Chöre auch bei ihrer 28. Auflage von „Knatsch verdötscht“ ein tolles abendfüllendes Programm, dass sie - bis auf den Auftritt der „Höppe- mötzcher“ aus Köln - aus eigenen Reihen zusammengestellt hatten. Schon bei Auftakt „Viva Colonia“ wurden die Sängerinnen und Sänger und ihre im Clownsjackett dirigierende Chorleiterin Claudia Rübben-Laux jubelnd begrüßt.

Der jecke Funke sprang augenblicklich über. Was die Dirigentin zu einer Einladung ver-anlasste: „Es wäre schön, wenn Sie morgen zu unserem Samstagskonzert wiederkämen. Sie sind nämlich ein tolles Publikum."

Es wurde geschunkelt, mitgesungen; ein Pärchen stand spontan auf und begann zu tanzen. „Multikulti wird hier in schönster Form erklärt“: So wurde der Song „Minsche wie mir" angekündigt - dann hieß es „Remscheid Alaaf, Frauenchor Alaaf!“ Heinz-Georg Hüs-ter, Vorsitzender der „Germania", hatte sich vorgenommen, rund 20 Männer zur Unterstützung der Chöre auf die Bühne zu bitten. Ein Vorhaben, das Rübben-Laux augenzwinkernd so kommentierte: „Sie sind ja heute Abend schließlich nicht nur zum Spaß hier.

Christoph Lange gewinnt die Wette mit großem Abstand
Dann wird die Bütt für Anita Donsbach auf die Bühne gebracht. Sie plaudert im schönsten kölschen Dialekt ungeniert aus der Familie, schildert, was passierte, als die Eltern Strom sparen wollten: „Das hat aber nix genützt. Jetzt haben wir zwei Pänz mehr.“

„Und was wir jetzt singen, das ist so aktuell wie nie“, kündigte die Chorleiterin „Unser Stammbaum“ an. Verbindet dieser Karnevalssong der Bläck Fööss doch musikalisch Menschen und Nationen - ganz gleich, ob sie Christen, Moslems oder Juden sind. Es klang wunderbar, als die Sänger der „Germania“ dieses Lied kraftvoll sangen. Gekonnt begleitet werden die Chöre traditionell von einer Combo mit drei Bläsern, Keyboard, Schlagzeug, Akkordeon und erstmals auch einem Gitarristen.

Als der Sänger Jürgen Kohlgrüber von seinem Traum „Wenn ich einmal der Herrgott wär“' erzählte, da hätte er seinen Zuhörern gerne zugeprostet. „Das ging aber nicht: „Sie haben sich ja nett was mitgebracht. Wir haben hier oben aber Alkoholverbot. Ich glaube, das müssen wir noch mal überdenken“, schmunzelte Claudia Rübben-Laux.

Dann löste Chorsänger Christoph Lange, auch Vorsitzender des Schützenvereins, eine Wette ein: „Wetten, dass du es nicht schaffst, mindestens zehn Schützen in Uniform heute Abend zum Mitsingen auf die Bühne zu holen", hatte Hüster prophezeit.

Für Lange kein Problem: Mehr als 20 Schützen marschierten auf die Bühne und sangen fröhlich „150 Mann und en Fahn“. Resonanz: ein donnerndes „Schützen Alaaf und begeistertes „Gut Schuss“.

Im rot schillernden Outfit schlug Hardi Hessmert im Gedicht auf den Männerchor auch nachdenk- liche Töne an: „Chorgesang ist ein Stück Kultur - wo bleibt denn da der Nachwuchs nur?“ Ein langer Abend mit karnevalistischer Unterhaltung vom Feinsten.

Artikel Bergische Morgenpost v. 08. Februar 2016
Chöre feiern wie „de Jecken am Rhing“

„Knatsch, verdötscht“ im Teo Otto Theater - Frauenchor Remscheid und MC Germania gestalteten buntes Programm.

VON STEFANIE BONA
REMSCHEID Warum in die Ferne schweifen ... zum 28. Mal bescherten der Frauenchor Remscheid und der Remscheider Männerchor Germania den Jecken vor Ort eine Karnevalsveranstaltung, die den Vergleich mit derer in den Rheinmetropolen nicht zu scheuen braucht. „Knatsch verdötscht“ bot an zwei Abenden einen Potpourri aus guter Unterhaltung und viel schöner Musik. Auch wenn am Freitag das Publikum nicht ganz so zahlreich erschienen war wie in den Vorjahren, tat das der Stim-mung und der Lust an der Maskerade keinen Abbruch.

Bunte Hüte, schrille Brillen, farben- prächtige Perücken - die Zuhörer hatten sich ähnlich ideenreich in Schale geschmissen wie die Prota-gonisten auf der prächtig ge-schmückten und illuminierten Bühne. „Mit der Pappnas geboren“ sind nicht nur die „Jecken am Rhing" -das stellten die Chöre mit dem Black Fööss- Stimmungsmacher „Viva Colonia" gleich zu Beginn unter Beweis. Schlag auf Schlag boten die Titel aus den närrischen Hitparaden von gestern und heute viel Potenzial zum Mitsingen und -schunkeln.

Und als Brunhilde Meier „Mir halde zesamme“ anstimmte, nutzteein Paar sogleich seine Sitzposition am Rande des Saals und waizerte über das Podest neben den Stuhlreihen. Dass sich aus den Reihen der Chöre so viele Mitglieder finden, die solistisch, im Duett oder in kleinen Gruppen in Erscheinung treten, ist aller Ehren wert. Besonders gefragt waren dabei die Frauenchor- Vorsitzenden Katrin Werth und Katja Hermanns. die in fliegendem Kostümwechsel immer wieder in neue Rollen schlüpften. Ein Kracher dabei das „Bickendorfer Büdje“, das die Damen stimmstark und in 1A-Kölsch präsentierten. Dem stand Anita Dönsbach in der Bütt in nichts nach, skizzierte sie doch das wahrlich turbulente Leben einer Familie aus der Domstadt.

Männerchor-Vorsitzender Heinz-Georg Hiister wird nach den Konzerten ordentlich in die Tasche greifen müssen. Hat er doch mit seinem Chorbruder Christoph Lange gewettet, dass es diesem nicht gelingen werde, zehn Mitglieder des Remscheider Schülzenvereins dazu zu gewinnen, sich zu einem eigenen Beitrag bei „Knatsch verdötscht" auf der Bühne einzufinden. Wette verloren, jetzt muss der Chorvorsitzende hundert Liter Bier spendieren, denn die Schützen-Abordnung brachte die kölsche Schützenhymne vom „Schötzefess“ mit ordentlich Schwung zu Gehör.

Natürlich freute sich das Publikum über den Besuch der Kölner Tanzgruppe „Höppemötzjer“, die die Chöre für die Auftritte engagiert hatten. Überdies überzeugte Chorleiterin Claudia Rübben-Laux wieder als Moderatorin mit viel Witz und Schlagfertigkeit. Bei allem Spaß erhielt das Konzert am Rande einen kleinen mahnenden Hinweis. Büttenredner Hartmut Hessmert nahm das Chorleben auf die Schippe, zeigte aber genauso die Nachwuchsprobleme auf. „Wenn lugend kein Interesse hat, das macht die besten Chöre platt“, konstatierte er in Reimform. Damit stünde letztlich auch das traditionsreiche und beliebte Karnevalskonzert auf der Kippe.

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