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Artikel 2011

Pressestimmen
rga Artikel vom 17.12_2011
Männerchor folgt dem zarten Mädchensopran

Mit einem umfangreichen Programm feierte der Rem-scheider Männerchor Germa-nia vor 40 Jahren sein 100- jähriges Bestehen. Dazu ge-hörte auch ein Kirchen-konzert in der Lutherkirche.

Unser heutiges „Historisches Foto" erinnert an dieses Er-eignis. Unter der Leitung des Dirigenten Professor Her-mannjosef Rübben trugen die Sänger unter anderem geist-liche Werke von Johann-Sebastian-Bach, Paul Hinde-mith und Hans Friedrich Michelsen vor. Unter den Solisten waren die Tochter des Chorleiters, Claudia Rübben (Gesang und Quer-flöte), Klaus Tilly (Bariton) und Martin Theill (Orgel). Claudia Rübben trug, so schilderte es der RGA-Chronist, „mit kindlicher Frische" zwei Werke auf ihrer Querflöte vor und sang mit „zartem Mädchensopran". Ein Höhepunkt der 100-Jahr-Feiern des Männerchores war bereits im März 1971 der Festakt im Stadttheater. Die Ehrungen nahm der damalige Bundesinnenminister und spätere langjährige Außenminister Hans-Dietrich Genscher vor. Auch 140 Jahre nach seiner Gründung ist die „Germania" noch aktiv. In diesem Jahr standen viele Auftritte an. Der nächste wird morgen, Sonntag, 18. Dezember, 17.30 Uhr das Weihnachtskonzert in der Kirche St. Bonaventura in Lennep sein. ate

bm Artikel vom 12.12_2011
Zwei Chöre singen Weihnachtslieder

REMSCHEID (MM) Die Besucher des/ Adventskorizerts des Frauenchores Remscheid und des Remscheider Männerchores Germania bekamen ein hochwertiges musikalisches Dinner serviert. Konstanze Jarczyk an der Harfe wirkte so erfrischend wie ein Glas Sekt und Reiner Vallo an der Orgel belebend wie ein guter Rotwein. Die Erwartungen der Besucher in der ausverkauften Lutherkirche an ihre Chöre und die Instrumentalisten waren hoch. Diese Erwartungen waren nach viel zu kurzen 100 Minuten mehr als erfüllt worden. Die rund 130 Sänger boten unter der Leitung von Claudia Rübben-Laux ein abwechslungsreiches Programm. Die Musik wollte Kindheits- erinnerungen an die Weihnachtszeit wiedererwecken. Mit bewährtem Konzept konnten die beiden Chöre ihre Zuhörer an diesem Abend begeistern. Neben flotten Liedern aus dem Gottesdienst oder Gospels brachten sie auch die klassischen Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör. Mit gemeinsamen Liedern stimmten sie auf den Abend ein. Im en ersten Teil übernahm der Frauenchor die Regie. Verbunden wurden die einzelnen Blöcke durch das Harfenspiel von Jarczyk. Raumfüllend und filigran strömte die Harfenmusik durch das Kirchenschiff. Bei „Pas-sacaglia" von Händel hatte man das Gefühl, ein Sonnenstrahl fällt in den Raum. Die Melodie von „La Source" von Alphonse Hasselmans kamen träumerisch rüber. Augen zu und sich verwöhnen lassen, konnte man die Harfenpassagen zusammenfassen.

Mit Johann Sebastian Bachs „Nun kommt der Heiden Heiland" verband Vallo die beiden Teile des Konzerts. Stimmgewaltig hatte die „Germania" den Stil- und Liedmix des Frauenchores aufgegriffen, modernes und altes im Repertoire. Ein kleiner Zwischenfall kurz vor Schluss erschreckte Sänger wie Zuschauen Ein Schwächeanfall eines Sängers. Ein Arzf wurde gerufen. Kurze Zeit später gab es Entwarnung. „Er lacht schon wieder. Alles wird gut", sagte die Chorleiterin. Das Konzert schloss mit dem traditionellen Chorlied „Weihnachten, wie bist du schön".

So. 18 Dezember, 17.30 Uhr, wird das Adventskonzert in St. Bonaventura wiederholt.

rga Artikel vom 12.12_2011
Kein Durchkommen beim Weihnachtstreff

Dort stehen unter anderem die EMA-Jazz AG. der Remscheider Frauenchor, der. Männerchor „Germania" oder das Mettmanner Duo auf der Bühne. Beim Weihnachtstreff gibt's bis zum Abend kein Durchkommen. Veranstalter Lennep Offensiv freut sich über ungezählte Besucher, die sich an jeder Menge Glühwein wärmen.

rga Artikel vom 12.12_2011
Sänger sorgen für eine Atempause
Adventskonzert in der Lutherkirche stimmt auf die Festtage ein.

Von Daniel Diekhans
Anstrengender Advent. Die geschäftige Vorweihnachts-zeit lässt einen kaum zur Ruhe kommen. Dabei kann schon ein wenig Musik lindernd wirken. In diesem Sinne sorgte auch das dies-jährige Adventskonzert in der Lutherkir-che für eine wohl-tuende Atempause.

Mit der richtigen Mischung fröhlicher und besinnlicher Klänge stimmten der Rem-scheider Frauenchor und der Männerchor „Germania" am Freitag ihre Zuhörer auf Weihnachten ein. Die Soli-sten des Abends waren Kon-stanze Jarczyk an der Harfe und Reiner Vallo an der Orgel. Die künstlerische Leitung lag in den kompetenten Händen von Claudia Rübben-Laux.

Schon der Anfang ist stark. Mit einer kraftvollen Version von „Beten und Lobsingen" verschaffen sich die beiden Chöre beim Publikum Gehör. Nach dem gemeinsamen ersten Teil sind die Frauen an der Reihe. Bei Michael Schmolls „Kyrie" und „Gloria" wiegen sich die Sängerinnen im Takt der Musik und klatschen in die Hände wie ein Gospelchor, während Claudia Rübben-Laux mit präzisen Handbewegungen rasante Wechsel in Tempo und Dynamik anzeigt.

Nach dieser frischen Einlage kehrt wieder Ruhe ein. Beim Evergreen „Rudolph, the red-nosed Reindeer" hinterlässt der kleine Frauenchor mit seinen jungen Stimmen einen guten Eindruck.

Durch Vielfalt überzeugt auch der Männerchor. „Ich bete an die Macht der Liebe" wird zart und innig gesungen. Überragend ist die Interpretation des Spirituals „All Night, all Day". Ein volltönender Bassist gibt den Vorsänger, auf den der Chor in perfektem Timing antwortet. Der „Andachtsjodler" schließlich beweist, wie anrührend Gesang auch ganz ohne Worte sein kann.

Trotz Schwächeanfall nimmt das Konzert ein gutes Ende
Der Kreis schließt sich, wenn die beiden Chore den letzten Teil des Konzerts gemeinsam bestreiten. Leider trübt sich die Stimmung, als einer der Choristen bei „Süßer die Glocken nie klingen" einen Schwächeanfall erleidet. Sobald jedoch klar ist, dass es dem Sänger wieder gut geht, nimmt das Konzert doch noch ein gutes Ende. Bei „Tochter Zion" stimmen alle Anwesenden mit ein. Besonders viel Applaus erhält Harfenistin Konstanze Jarczyk, die mit ihren virtuosen Instrumental-Einlagen Publikum und Chor gleichermaßen begeisterte. Claudia Rübben-Laux hat das Schlusswort: „Wir versprechen Ihnen: Konstanze Jarczyk war nicht das letzte Mal hier."

rga Artikel vom 06.10_2011
Kölsche Lieder begeistern sogar im Oberharz

(red). Sie sangen in einer vollbesetzten Kirche, auf den Marktplätzen in Hannoversch-Münden, Soest und Goslar: Der Männerchor Germania hat eine ereignisreiche, viertägige Familienfahrt hinter sich. 89 Teilnehmer reisten gen Norden.

Höhepunkt sei die musikalische Mitgestaltung des Erntedank-Gottesdienstes in der voll besetzten Stabkirche in Hahnenklee gewesen, schreibt Wilhelm Wunderlich. Mit weltlichen Liedern wie "Kölsche Stammbaum" ernteten die Sänger vor der Kirche frenetischen Applaus.

Weiter ging's nach Torfhaus mit Brockenblick, nach Wernigerrode und zum Schlosspark Kassel-Wilhelms-höhe.

rga Artikel vom 26.07_2011
Sommerkonzert des Männerchor "Germania"

Dass Männer auf dieser Welt einfach unersetzlich seien, heißt es in einem Lied von Herbert Grönemeyer. Weil der Remscheider Männerchor "Germania" offenbar ähnlich denkt, war das Sommerkonzert überschrieben mit "Männer mag man eben".

Und so, wie die gut aufgelegten Sänger am Samstagnachmittag in der Mensa der Sophie-Scholl- Gesamtschule in Form waren, konnten die Zuhörer das zumindest für diese Männer auf der Bühne wohl unterschreiben.

Temperamentvoll wie einfühlsam dirigiert von ihrer langjährigen Chorleiterin Claudia Rübben- Laux, präsentierte die "Germania" ein so schwungvolles Programm, dass den rund 300 Zuhörern die Zeit wohl wie im Flug verging. Ob Lieder aus Musicals, Schlager, Volkslieder oder ein Marsch - an diesem Nachmittag gelang den mehr als 50 engagierten Sängern einfach alles. Schmissig und selbstbewusst schilderten sie musikalisch, warum man die Männer eben mögen muss: "Weil wir der Nabel der Welt und so verwegen sind".

Extra-Applaus für den Solisten
Gäste waren Professor Werner Kämmerling, der die Sänger hervorragend am Klavier begleitete, sowie Solist Dietrich Kämmler. "Mit nem kleen' Stückchen Glück" zog er die Zuhörer in seinen Bann. Bravo-Rufe der begeisterten Zuhörer auch für den eindrucksvollen Auftritt von Chormitglied Werner Franken, der sowohl an der Klarinette als auch am Saxophon brillierte.

Klar, dass sich das Publikum nicht lange bitten ließ zum Extra-Applaus. Standing Ovations gab es nach dem "Deutschmeister-Regimentsmarsch", der zum Schluss gesungen wurde. Die Zugabe, ein Lied von den "Bläck Fööss", war erst der richtige Abschluss. Für ein Konzert, das einfach gute Laune verbreitete.

rga Artikel vom 26.07_2011
Männer mag man eben

Gut aufgelegten Sängern gelingt einfach alles. Der Männerchor „Germania" lie-ferte den Beweis, warum man das starke Geschlecht einfach mögen muss.

Von Sabine Naber
Remscheid. Dass Männer auf dieser Welt einfach uner-setzlich seien, heißt es in einem Lied von Herbert Grönemeyer. Weil der Rem-scheider Männerchor „Ger-mania" offenbar ähnlich denkt, war das Sommerkon-zert überschrieben mit .“Männer mag man eben". Und so, wie die gut aufgeben Sanger am Samstagnach-mittag in der Mensa der Sophie-Scholl-Gesamtschule in Form waren, konnten die Zuhörer das zumindest für diese Männer auf der Bühne wohl unterschreiben. Temperamentvoll wie einfühlsam dirigiert von ihrer langjährigen Chorleiterin Claudia Rübben-Laux, präsentierte die „Germania" ein so schwungvolles Programm, dass den rund 300 Zuhörern die Zeit wohl wie im Flug verging. Ob Lieder aus Musicals, Schlager, Volkslieder oder ein Marsch - an diesem Nachmittag gelang den mehr als 50 engagierten Sängern einfach alles. Schmissig und selbstbewußt schilderten sie musikalisch, warum man die Männer eben mögen muss: „Weil wir der Nabel der Welt und so verwegen sind".

Extra-Applaus für den Solisten
Gäste waren Professor Werner Kämmerling, der die Sänger hervorragend am Klavier begleitete, sowie Solist Dietrich Kämmler. „Mit nem kleen“ Stückchen Glück" zog er die Zuhörer in seinen Bann.

Bravo-Rufe der begeisterte Zuhörer auch für den eindrucksvollen Auftritt von Chormitglied Werner Franken, der sowohl an der Klarinette als auch am Saxophon brillierte.

Klar, dass sich das Publikur nicht lange bitten ließ zum Extra Applaus. Standing Ovations gab es nach dem „Deutschmeister-Regimentsmarsch", der zum Schlus gesungen wurde. Die Zugabe, ein Lied von den „Black Fööss", wa erst der richtige Abschluss. Für ein Konzert, das einfach gute Laune verbreitete.

bm Artikel vom 25.07_2011
Solche Männer mag man eben

Nicht nur mit dem Titel, sonder vor allem mit dem Inhalt seines Konzerts traf der Männerchor Germania am Samstag den Nerv seines Publikums Mehr als 300 Gäste ließen sich gut unterhalten, applaudierten heftig und riefen auch schon mal „Bravo".


VON STEFANIE BONA
Wenn 50 Männerkehlen mit viel „pa-dumm. pa-dumm" und „schrumm. schrumm" ihre eigene Wichtigkeit beschwören, mag man ihnen diese Selbstgefälligkeit nicht übelnehmen. Im Gegenteil:Für ihr durchweg aus der leichten Muse gestaltetes Sommerkonzert regnete es Applaus für die Sänger des Remscheider Männerchors (MC) Germania, die in der Mensa der Sophie-Scholl-Gesamtschule mehr als 300 Gäste begrüßten ..Männer mag man eben" hatten die Sangesfreunde ihren Auftritt nach dem gleichnamigen Titel des Pop-Songs von Hans Unterweger überschrieben.

Mit Solisten und eigenen Musikern
Dass et der Damenwelt genauso gerne huldigt, bewies der Chor mit einer flotten Hommage an eine gewisse Dolly', die Musicalfreunden hinlänglich bekannt sein durfte. Unter Leitung von Claudia Rübben-Laux gestalteten die Sanger ein kurzweiliges Programm, das einen weiten Bogen vorn Volkslied über den Schlager bis zur Vangelis-Hymne „Conquest of Paradise" schlug. Roxfans kennen dm Titel durch Henry Maske, der zu den gewichtigen klängen zu seinen WM-Kämpfen in den Ring marschierte.

Höhepunkte hatte das Konzert reichlich. Da war zum Beispiel das legendäre „Ol' man River" aus dem Musical „Show Boat". mit dem Solist Dietrich Kämmler mit profundem Bass und viel Gefühl die Zuhörer in seinen Bann zog. Kein Husten, kein Tuscheln, kein Papierrascheln war zu hören, als der Sänger die berühmte Weise vortrug, deren Vortrag das Publikum mit tosen dem Beifall und Bravi honorierte.

Der MC Germania tat sich besonders mit dem wohl bekanntesten Rentner-Song hervor. Den Udo Jürgens-Evergreen: “Mit 66 Jahren" schmetterten die Sänger in einer gelungenen Chorbearbeitung schmissig und mit hörbarem Spaß in den Saal. In Werner Kammerling hatten sie einen geübten, engagierten Begleiter, der sich auch als aus gezeichneter Jazz-Pianist vorstellte. Für instrumentale Intermezzi war weiterhin aus den Chorreihen gesorgt. Werner Franken bewies seine Vielseitigkeil auf Saxofon und Klarinette und unterhielt die Konzertgäste mit einem Potpourri aus den schönsten Broadway-Melodien.

Offenkundig ganz neu im Repertoire der Germania ist der englisch-sprachige Chorgesang. was Chorleiterin Rübben-Laux besonders lobend hervorhob. Bei der Zugabe verlegten sich die Sänger hingegen lieber wieder auf heimische Gefilde Dei Black Fööss-Hit „Unsere Stammbaum" kam im lupenreinen Kölsch daher und war ein klangvoller Abschluss eines heiteren, abwechslungsreichen Konzert nachmittags.

Der MC Germania
Historie Die Geschichte des als Gesangverein Germania gegründeten Chores reicht bis ins Jahr 1871.1983 entstand aus den Traditionschören Remscheider Männerchor und Germania der neue Chor. Termin Die nächsten größeren Konzerte in Remscheid sind die beiden Weihnachtskonzerte im Dezember. www.remscheider-maennerchor-germania.de

rga Artikel vom 07.03_2011
Ein Theater voller Narren

Von Elisabeth Erbe
"Zum Königssee will mein Mann nich mehr hin, wegen der Mücken. Verschteh ich nich, so umschwärmt war der noch nie". Anita Donsbach, in einer Zinnwanne stehend, ließ mit ihrer Büttenrede das Zwerchfell vibrieren.

Von anfänglichen Problemen mit dem Mikrophon ließ sie sich nicht stören. Am Freitag- und Samstagabend luden der Frauenchor Remscheid und der Remscheider Männerchor "Germania" in Kooperation mit dem Männerchor Harmonie Remscheid Handweiser zu einer bunten Karnevalshow "Remsched Knatsch verdötscht!" ins Teo Otto Theater ein.

Zum Auftakt marschierten die beiden Chöre mit "Mer losse dr Dom in Kölle" auf die Bühne und glänzten mit prachtvollen Kostümen. Das Publikum war sofort dabei und Clowns, Mönche und Teufelchen hackten sich schunkelnd ein.

Chorleiterin Claudia Rüben-Laux moderierte den Abend mit viel Witz und Charme im bunten Clownsmantel. Quer durch die Facetten des Karnevals war alles dabei und ließ das Narrenherz höher schlagen. Carlo Morelli hätte glatt als echter Prinz durchgehen können, als er "Eimol Prinz zo sin" sang. Das "Family-Quartett" bestehend aus Oma, Mutter, Kind und Enkelkind war dem Wilden Westen entlaufen und trällerte fröhlich "Ich brauch' kein Cabrio" dem Publikum entgegen.

Die Stimmung stieg weiter. Bei den Chorvorsitzenden Katrin Werth und Katja Herrmanns (Am Bickendorfer Büdche) hielten es die Narren auf den Stühlen nicht mehr aus und standen spontan auf, um hüftenwackelnd mitzutanzen. Zu den Highlights gehörten die artistischen "Rheinveilchen", die für schwungvolle Tanzeinlagen sorgten und lautstarken Beifall ernteten. Weitere Beweise für närrischen Frohsinns lieferten die Zwitscherköppe, Christiane Mäuler (im Schalke Trikot), Herrmanns-Family und die Schluchtenjodler. Das Publikum sang jedes Lied gerne mit, so dass es mit den Chören zur Einheit verschmolz.

Der Song "Mit 66 Jahren" wurde allen gewidmet, die dieses Jahr eben 66 Jahre werden. Einige Gäste standen da auf und ließen sich vom Publikum gebührend feiern. Manfred Heynen beispielsweise, noch 65, wird im November 66, sprang vom Sitzplatz hoch und tanzte euphorisch mit. Seit 23 Jahren veranstalten die Chöre die bunte Karnevalsshow und lassen für ein paar Stunden alle Sorgen vergessen.

bm Artikel vom 07.03_2011
Feierlaune bei kölschen Hits

VON STEFANIE BONA
Remscheid (RP) Karnevalslieder heizten die Stimmung beim Konzert des Remscheider Frauenchores und des Männerchores Germania ein. Die närrische Veranstaltung mit dem Titel "Knatsch verdötscht" lockte viele kostümierte Jecke ins Teo Otto Theater.

Lange, bevor es im zur Karnevalshochburg umfunktionierten Teo Otto Theater richtig losging, ließ der Club der Teufelinnen im Publikum die Sektflasche kreisen, Cowboys und Indianer holten das Lasso raus, und die Tontechniker orderten erfolgreich noch mal schnell 'ne "wunderbare Pizza". Groß war die Vorfreude auf das traditionelle Karnevalskonzert des Remscheider Frauenchors und des Männerchors Germania, die am Wochenende gleich zweimal mit einem fulminanten Programm für Hochstimmung im Remscheider Musentempel sorgten.

Bühnenbild war eine Augenweide
Eine Augenweide das bunte Bühnenbild, vor dem sich weit mehr als 100 prachtvoll verkleidete Sangeskünstler tummelten. Gemeinsam mit aufwendig kostümierten Narren im Saal war man sich einig: "Dat Hätz von der Welt is Remscheid" – auch wenn das populäre Stimmungslied im Original dann doch eher die Domstadt im Sinn hat. Mit vielen bekannten Karnevalshits aus den vergangenen Jahrzehnten brachten die singenden Jecken ihre Gäste gehörig in Schwung und ein ums andere Mal auch auf die Beine.

Die erste Rakete des Abends gab's für das Frauenchor-Vorstandsduo aus Katrin Werth und Katja Herrmanns, die den Black Fööss-Gassenhauer "Am Bickendorfer Büdche" mit kölschem Zungenschlag und viel Temperament in den Saal schleuderten. Die Frauenchor-Teenies räumten mit gängigen Mallorca-Hits jede Menge Beifall ab, und Schalke-Anhängerin Christiane Mäuler outete sich mit kraftvollem Sopran als Torwart-Fan. Achim Stopka, der vom "Engel der Nacht" träumte, punktete hingegen bei der holden Weiblichkeit im Publikum, und die Germania-Sänger versicherten glaubhaft, dass das wahre Leben "mit 66 Jahren" ja erst anfange.

Auch die Bütt war bei der – neben dem Lenneper Straßenkarneval –wohl größten Faschingsveranstaltung auf Remscheider Boden gut besucht. Neben Angelika Zapp-Sander und Hartmut Hessmert sorgte Anita Donsbach mit ihren witzigen Familiengeschichten für ungeteilte Aufmerksam- und Heiterkeit. "Knatsch verdötscht", so das Motto des unterhaltsamen Abends, zeigte sich Chorleiterin Claudia Rübben-Laux, die ihre elegante Kleidung mit dem bunten Clownsmantel getauscht hatte, eloquent und gewohnt schlagfertig durch den Abend führte. So waren sich Bühnenjecken und Publikum beim durch und durch musikalischen Finale einig: "Im nächsten Jahr kommen wir alle wieder."
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